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Maximilian Stoib

Presse / Öffentlichkeitsarbeit

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06.06.23 | Pressemitteilung

Konjunkturelle Entwicklung der M+E Industrie im Freistaat stabilisiert sich / Brossardt: „Produktion noch immer rund 14 Prozent unter Höchststand von 2018“

Die konjunkturelle Entwicklung der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie hat sich im ersten Quartal 2023 stabilisiert. „Von einem richtigen Aufschwung kann jedoch keine Rede sein. Die Belastungen für die Unternehmen sind weiterhin zu hoch und die Unsicherheiten über die künftige Entwicklung zu groß“, erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen M+E Arbeitgeberverbände bayme vbm.

Die Produktion der bayerischen M+E Industrie konnte im ersten Quartal 2023 zwar um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zulegen. „Wir befinden uns aber immer noch rund 14 Prozent unterhalb des Höchststandes vom zweiten Quartal 2018. Unser Standort ist mit großen strukturellen Herausforderungen konfrontiert, die uns über die aktuellen Krisen hinaus internationale Wettbewerbsfähigkeit kosten: Hohe Energie- und Arbeitskosten, eine übermäßige Steuer- und Abgabenbelastung sowie bürokratische Auflagen legen den Betrieben Steine in den Weg. Dazu gehört auch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, das für einen typischen mittelständischen Betrieb mit 250 Beschäftigten jährliche Kosten von rund 30.000 Euro verursacht“, so Brossardt.

Der Mangel an Material und Vorprodukten hat sich zuletzt etwas entspannt. „Reibungslos funktionierende Lieferketten liegen für viele Betriebe aber immer noch in weiter Ferne. Trotz positiver Tendenz berichten 55,4 Prozent aller bayerischen M+E Unternehmen von Produktionsbehinderungen durch fehlendes Material. Im Sommer letzten Jahres waren es allerdings über 90 Prozent“, führt Brossardt aus.

Die Beschäftigtenzahl in der bayerischen M+E Industrie ist im ersten Quartal 2023 weiter angestiegen auf derzeit rund 868.100. Das entspricht einem Zuwachs von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. „Unsere Betriebe planen auch im Jahresverlauf einen Beschäftigungsaufbau. Dem steht jedoch ein gravierender Mangel an Fach- und Arbeitskräften gegenüber. Das ist schon jetzt für knapp die Hälfte der Unternehmen ein echtes Produktionshindernis. Wir müssen alle inländischen Potenziale heben, um dem entgegenzuwirken. Gleichzeitig brauchen wir eine gezielte Anwerbung von Personal aus dem Ausland“, so Brossardt abschließend.

Den vollständigen M+E Konjunkturreport 02/2023 finden Sie online unter: www.baymevbm.de/konjunkturreport