Die Produktionsstätten der Metall- und Elektroindustrie sind äußerst komplexe Systeme, die in einem hochdynamischen Marktumfeld immer wieder aufs Neue an geänderte Rahmenbedingungen angepasst werden müssen – und das möglichst schnell. Kürzere Produktentwicklungszeiten und -lebenszyklen erfordern eine hohe Anpassungsfähigkeit der Produktionssysteme und ihre fortlaufende Betreuung.
Bereits bei der Planung, aber auch später beim wettbewerbsfähigen Betrieb der Fabriken sind eine Vielzahl von Fachdisziplinen beteiligt. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, müssen ihre häufig noch isolierten Aufgabenbereiche interdisziplinär zusammenwachsen. Hier kann die BIM-Methode (Building Information Modeling) unterstützen. Mit ihrer Hilfe wird die Kommunikation aller Projektbeteiligten vereinfacht und ihr Verständnis für das Gesamtgefüge aus Gebäude und Produktion gefördert.
In einem praxisorientierten Projekt haben der Lehrstuhl für Architekturinformatik von Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold und das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV mit Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Daub dieses Thema aufgegriffen.
Das Projekt setzte die digitalen Technologien Building Information Modeling (BIM) und Augmented Reality (AR) gemeinsam ein, um die relevanten Informationen und Daten sowohl aus der Produktion als auch aus dem Gebäude ganzheitlich in einem BIM-Modell zu verknüpfen und über AR im realen Produktionsumfeld interaktiv zugänglich zu machen.
Nutzen Sie die Ergebnisse aus unserem Forschungsbericht, um Ihre Fabriken gesamtheitlich zu planen, zu gestalten und zu steuern.