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Autor*in des Beitrags

Dr. Stefanie Pilzweger-Steiner

Fachkräftesicherung, FKS+ Projekte, Berufsorientierung

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04.06.24 | Statistik | Information

Engpassanalyse 2023

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat die Fachkräfteengpassanalyse für das Jahr 2023 veröffentlicht. Die Engpassanalyse der BA stellt eine Möglichkeit dar, die aktuelle Fachkräftesituation zu bewerten. Sie basiert auf Statistikdaten der BA wie den gemeldeten Stellen und den registrierten Arbeitslosen. Die Analyse zielt darauf ab, bundesweite Engpässe nach Berufen zu identifizieren.

Engpassberufe 2023

Die Engpassanalyse stützt sich auf die Vakanzzeiten der gemeldeten Stellen, den Stellenzugang und -bestand bei der BA, den Bestand an Arbeitslosen und die berufsspezifische Arbeitslosenquote. Demnach liegt ein Fachkräftemangel in einem Beruf vor, wenn die regionale Vakanzzeit mindestens 30 Prozent über dem Bundes- beziehungsweise Landesdurchschnitt aller Berufe liegt und es weniger als 200 Arbeitslose je 100 gemeldete Stellen gibt. Bei Expert*innen liegt ein Mangel an Fachkräften vor, wenn es weniger als 400 Arbeitslose je 100 gemeldete Stellen gibt und die berufsspezifische Arbeitslosenquote nicht höher als drei Prozent liegt.

  • In 183 der rund 1.200 bewerteten Berufen wurde ein Engpass festgestellt, 17 weniger als ein Jahr zuvor. Dennoch befindet sich die Zahl auf einem hohen Niveau. In mittlerweile jedem siebtem Beruf werden somit Fachkräfte knapp.
  • Über die Hälfte dieser Berufsgattungen mit einem Engpass sind Berufe auf Fachkräfteebene, ein knappes Drittel sind Spezialisten und ein Sechstel Experten.
  • Für weitere 172 Berufsgattungen weisen die Indikatoren zwar keinen Engpass aus, jedoch stehen diese Berufe aufgrund des ermittelten Punktewertes unter Beobachtung.
  • Für 167 Berufsgattungen werden keine Anzeichen auf Engpässe erkannt.
  • Es zeigen sich Engpässe vor allem in Pflegeberufen, im Bereich der medizinischen Berufe, in Bau- und Handwerksberufen und in IT-Berufen. Aber auch Berufskraftfahrer*innen sowie Erzieher*innen werden händeringend gesucht.
  • Die bundesweiten Ergebnisse zeigen sich weitestgehend auch in den Ländern.

Fachkräftesicherung als zentrale Zukunftsaufgabe

Die vbw engagiert sich seit über fünfzehn Jahren zusammen mit den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgebern bayme vbm in verschiedenen Projekten zur Fachkräftesicherung. Dieses Engagement wurde 2018 mit der Initiative Fachkräftesicherung+ nochmals intensiviert. Zusammen mit der bayerischen Staatsregierung hat sich die vbw in dieser Initiative das Ziel gesetzt, zusätzliche Arbeitskräfte und Fachkräfte für die bayerische Wirtschaft zu aktivieren.

Die Fachkräfteengpassanalyse 2023 stellen wir im Downloadbereich für Sie bereit.