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Autor*in des Beitrags
Felix Fend
Presse - / Öffentlichkeitsarbeit
+49 (0) 89-55178-8335 +49 (0) 151-511 090 07 E-Mail senden06.06.25 | Pressemitteilung
Verlust von 10.000 Arbeitsplätzen in den ersten drei Monaten 2025 / Brossardt: „Neue Koalition muss strukturelle Probleme lösen“
Die wirtschaftliche Lage in der bayerischen M+E Industrie ist auch im ersten Quartal 2025 angespannt geblieben. „Die Belastungen der vergangenen Jahre haben deutliche Spuren hinterlassen. Vor allem die hohen Energie- und Zinskosten, die hohe Bürokratiebelastung, die wachsende Konkurrenz aus China sowie die politischen Unsicherheiten im In- und Ausland haben dazu geführt, dass die bayerische M+E Industrie ihre Produktion deutlich zurückfahren musste. Die Folge sind unterausgelastete Betriebe und ein Abbau der Beschäftigung“, erläutert bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt bei der Vorstellung des aktuellen M+E Konjunkturreports der Verbände und ergänzt: „Die strukturellen Belastungsfaktoren bleiben weiterhin bestehen – allen voran der Handelskonflikt mit den USA, die geopolitischen Verwerfungen sowie strukturelle Standortprobleme. Konjunkturell scheint aber der Tiefpunkt überschritten zu sein.“
So stieg die bayerische M+E Produktion im ersten Quartal 2025 um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal an. Die Auftragseingänge entwickelten sich von einem niedrigen Niveau ausgehend zuletzt ebenfalls aufwärts. Gegenüber dem Vorquartal stiegen sie im ersten Quartal 2025 um 2,8 Prozent an. „Für eine Entwarnung ist es dennoch zu früh: Das Niveau der Produktion und der Auftragseingänge ist weiter zu niedrig. Gleiches gilt für die Kapazitätsauslastung. Trotz eines leichten Anstiegs im ersten Quartal liegt sie mit aktuell 77,6 Prozent noch immer weit unter der Normalauslastung von 85 Prozent. Die Betriebe bauen auch deshalb weiter Beschäftigung ab. In den ersten drei Monaten gingen fast 10.000 Arbeitsplätze in der bayerischen M+E Industrie verloren – das war der fünfte Quartalsrückgang in Folge. Die Erwartungen der Betriebe an die künftige Geschäftslage erholen sich nur langsam“, warnt Brossardt.
„Umso wichtiger ist es nun, das Momentum der neuen Bundesregierung unter Friedrich Merz zu nutzen und die strukturellen Belastungen am Standort Deutschland anzugehen. Der Koalitionsvertrag und das Sofortprogramm bieten dafür eine gute Grundlage. Gerade jetzt sind wachstumsfördernde und festigende Maßnahmen unumgänglich. Wir begrüßen ausdrücklich die von der Regierung aufgezeigten Lösungsvorschläge und das angekündigte Tempo. Nur so kann ein Befreiungsschlag und damit wirtschaftliches Wachstum gelingen“, fasst Brossardt zusammen.
Den M+E Konjunkturreport 02/2025 finden Sie online unter: www.baymevbm.de/konjunkturreport