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Autor*in des Beitrags

Elias Kerperin

Volks- und Außenwirtschaft, Volkswirtschaftliche Grundsatzfragen

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21.04.23 | Statistik | Information

M+E Konjunkturbarometer

Das aktuelle M+E Konjunkturbarometer zeigt die Heterogenität innerhalb der bayerischen M+E Industrie. Insbesondere die Hersteller von Metallerzeugnissen leiden zurzeit unter den hohen Preisen für Energie und weitere Vorleistungsgüter. Sowohl die Produktion als auch die Auftragseingänge gingen zuletzt immer weiter zurück. Die Hersteller elektrischer Ausrüstungen weisen bei denselben Konjunkturindikatoren hingegen positive Entwicklungen vor.

Heterogene konjunkturelle Lage in bayerischer M+E Industrie

Die Ampel der Produktion in der M+E Industrie steht auf orange. Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Situation damit nicht maßgeblich verändert. Insbesondere die Hersteller von Metallerzeugnissen kämpfen mit einem geringen Output, aber auch die Unternehmen aus der Elektronikindustrie weisen schwächelnde Produktionszahlen vor. Die Automotive-Branche konnte ihre Produktion zuletzt zwar steigern, dies geschieht jedoch ausgehend von einem niedrigen Niveau.

Trotz der noch immer schwachen Produktion entwickeln sich die Exporte der bayerischen M+E Unternehmen weiter gut. Insbesondere die Unternehmen aus der Automotive-Branche konnten ihre Ausfuhren zuletzt merklich steigern. Lediglich die Hersteller von Metallerzeugnissen verzeichnen aktuell schwache Warenexporte.

Die Auftragseingänge in der M+E Industrie haben sich zuletzt stabilisiert und werden weiterhin durch ein hellgrünes Feld dargestellt. Während die Hersteller von Metallerzeugnissen auch in diesem Bereich zurückliegen, konnten insbesondere die Unternehmen aus der Elektronikindustrie und aus dem Automotive-Bereich ihre Auftragsbücher weiter füllen.

Die Geschäftserwartungen in der M+E Industrie geben neuesten Erhebungen zufolge keine klare Richtung für die künftige konjunkturelle Lage in der bayerischen M+E Industrie vor. Trotz der zuletzt aufwärtsgerichteten Auftragseingänge bleiben die Unternehmen skeptisch. Selbst die Unternehmen aus dem Bereich der elektrischen Ausrüstungen, deren aktuelle Lage sehr stabil ist, bleiben mehrheitlich kritisch. Einzig die Elektronikindustrie blickt mit großer Mehrheit zuversichtlich auf die nächsten Monate und Jahre.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist weiter gut. Der seit über einem Jahr andauernde Beschäftigungsaufbau wird auch im neuen Jahr fortgesetzt. Einzig im Bereich „Metallerzeugnisse“ gingen die Beschäftigtenzahlen zuletzt zurück. Die Pläne der Unternehmen deuten gleichzeitig zunehmend auf eine Abschwächung der Dynamik hin. Gemeinsam mit dem in Bayern vorherrschenden Fachkräftemangel könnte sich der Beschäftigungszuwachs in der bayerischen M+E Industrie in Zukunft weiter verlangsamen.